Am 23.Juni 1963 fing alles an

Nach der ersten Reise mit der MS Syllum ging es auf die " SS Passat "  da wurden wir erst mal grade gemacht. Der letzte Lehrgang noch mit Uniform. Das war leider manchmal peinlich, nach dem vielen Stiefeltrinken............oh oh.

 Es war doch schön

  von Hans-J.Siegmeier

 



Am  23.Juni 1963 fing alles an, nachdem ich meine Gesundheitskarte und das „Seehfahrtsbuch „ in der Tasche hatte.Eine Reederei bei der ich anfangen sollte, wurde Elternlicher seits gefunden. Da wir aus Kiel kamen, bot sich da die Fa. Zerssen &Co an , die hier am Kanal ansässig war.Zu einem Vorstellungsgespräch mußten wir allerdings nach Rendsburg fahren wo auch alles schriftlich abgemacht wurde.

An einem schönen sonnigen Sonntag mit Oma, Opa und meiner Mutter in unserem Opel-Rekord nach Nordenhamm.Die Straßen waren noch nicht so wie heute und die Autobahn gabs auch noch nicht, und so war es eine lange Anfahrt, in der meine Gedanken doch schon an Bord waren und was auf mich zu kommen wir. Auch mußte ich immer wieder an meine neue Freundin denken ,die ja nun zu Hause war und die ich nicht so schnell wiedersehen würde. Ich war während der mehrstündigen Autofahrt bis auf das Aüßerste gespannt; was mich wohl erwartet und wie wird es sein das erste mal allein in der Weltgeschichte herumdüddeln.Ich sollte auf der" MS Syllum" der Reederei Zerssen&Co als Moses einsteigen. Es war mein segligster Wunsch auch richtig zur See zu fahren so wie es mein Opa auch schon getan hatte.

So stand schon als Junge für mich fest, daß ich zur See wollte und so hatten in der Schule  meine Schulfreunde und deren Eltern mich oft versucht davon abzubringen und doch lieber einen ordentlichen Beruf zu lernen; aber ich wollte doch zur See, auch weil mein Großvater von früher und seinen Weltreisen beim NDL nach China und Amerika  von Großseglern, Dampern Eisbergen bei Kap Horn erzählt hatte.Oft stand ich bei einem schönen Sonnenuntergang am Fenster das bei uns nach Westen war und habe  beim hören von „ Radio Luxenburg“ in die Ferne geblickt und mich oft gefragt was hinter dem Horizont ist und dann immer weiter.So konnte ich stunden verträumen  mit meinen Gedanken in die Ferne schweifen.An die Geschichten von meinem Großvater denken und wie es wohl aussehen würde in all diesen Ländern.

 In Nordenhamm angekommen habe ich mich dann von Oma und Opa verabschiedet wie es sich gehörte und noch einige Maßregeln und pass auf dich auf und sei vorsichtig wenn du an Land gehst, nicht ansprechen lassen das du noch in der „Fremdenlegion“ landest, größte Sorge meiner Großmutter, mit auf den Weg bekommen und so  ging es mit Mutter an Bord  und nach kurzem Fragen zum I.Off. Knapjohann ( Knappi) der uns dann in Empfang nahm und mit Muttern dann noch einige Worte wechselte. Es ging“ los „mit auf mich aufpassen und weiteren Peinlichkeiten. Ich habe mich dann von Muttern verabschiedet , was Ihr wohl schwerer viel als mir.

Auf dem Poopdeck beobachtete ich schon ein Jungen der anscheinend nach mir ausschau halten sollte und nachdem meine Mutter gegangen war, wackelte ich mit meinem Seesack ( so was hatte man noch) nach hinten wo der Jungmann mir meine Kammer und alles zeigte..Die Kammer war ein dunkles Loch und ich wohnte mit dem Messsteward dort. Es roch nach Schweiß und Käsemauken , aber ich wollte ja Seemann werden und so wurde es akzeptiert. Nachdem ich meine Sachen abgestellt, meine Klamotten ausgepackt hatte und meine Koje das erste mal im Leben selbst bezogen hatte war ich erst mal eingerichtet in diesem Stinkstall. So richtig gefallen hatte es mir natürlich nicht diese dunkle Hütte mit nur einem Oberlicht.Aber wie gesagt da mußte ich durch . Außerdem war mein Kopf voll mit allemöglichen Gedanken.

 

Nach dem ich wie gesagt alles ausgepackt hatte, musste ich zum Jungmann der mich auch gleich anwies mit an Land zu kommen .Es ging in Richtung Kneipe wo der Bootsmann und die Anderen bereits auf den neuen „Moses“ warteten. An einem großen Tisch saßen die gesammte Deckscrew so wie einige Leute aus der Maschine an am Tisch und es war schon eine „ Bomben“ Stimmung angesagt. Ich wurde dann auf einemn Platz neben dem  Bootsmann  platz nehmen. Dieser war schon für den „ Neuen“ für mich reserviert. Ich stellte mich dann der ganze Deckscrew vor, die alle dort anwesend waren, Zimmermann, Matrosen ,Leichtmatrose und auch die Kellerkinder , Heizer Schmierer Motormänner und dann ich als Würstchen. Aber ich wirkte wohl gut auf den Bootsmann und so musste ich den ersten „ Halben“ im Leben stürzen. Und noch so tun als wenn ich schon oft Bier getrunken  hätte.Ich mußte mich bei allen vorstellen und konnte so auch schon meine Erfahrungen was Seemannschaft angeht zu Besten geben und das ich in der Marine-Jugend und auf einem Fischkutter schon in den Ferien öffters mit auf See war   berichten.Ansonsten habe ich dann den Gesprächen der Leute zugehört.  Nachdem die Runde der Crew nun genug gebächert hatte lößte sich der Haufen  auf und einige gingen ( wankten) an Bord und andere gingen noch in eine Nachtkneipe. Ich durfte nur längsseite vom Bootsmann gehen und musste somit noch in die Kellerbar mit, wo noch etwas getrunken wurde, und im besoffenen Zustand gingen durch einem Matrosen der auch aus Kiel kam ein Vorhang zu bruch, wonach wir dann rausflogen. Der Puff wurde unter lautem gegröhle verlassen.Es wurden dann noch schweinische Lieder gesungen und ich ging dann, oder wackelte an Bord.Um 07.20 wurde ich dann vom Messteward geweckt und ich erwachte  mit einem gewaltigen Brummer auf, was ich bis dato noch nicht gekannt habe.Der erste Gedanke ist dann “ nie wieder Alkohol“. Nachdem ich mich im Waschraum gewaschen hatte ging ich in die Messe, wo der Steward mir  dann meinen Sitzplatz zeigte an dem ich jetzt immer zu sitzen hatte.So richtig Hunger hatte ich mit meinem dicken Kopp auch nicht, doch ich mußte sehen das der Tag rum ging.Die Messe hatte zwei Räume wo in einem der Bootsmann , Zimmermann, Storekeeper und die Matrosen saßen, und einen wo wir Junggrade und die Maschinenmenschen saßen., zwischen beiden Messen war die Pantry,

Der Messesteward kam auch aus Kiel, hatte schon einige Reisen bei Zerssen in der Orientfahrt gemacht und ich freundete mich mit Ihm an .Am ersten Tag ,es war ein Montag , in meiner Seefahrtslaufbahn ging es gleich mit „Polente“ los. Irgend einer hatte eine „Alte“ mitgebracht die aus einem Erziehungsheim „ Plumburg“ getürmt war.Da die „Lady“ irgentwo ausgebüxt war wurde sie wohl schon gesucht und so erschien

 Knappi und zwei von  Bullerei  auf dem Achterschiff auf Suche nach dem Girl. Ich als Moses und Unschuldslamm hatte gleich die Aufgabe die sie im Wellentunnel zu verstecken. Ich mit der darunter und gewartet bis Signal von Oben und mit Ihr wieder Aufgetaucht. So hatte ich beim Boot’sen schon die ersten guten Karten. Die „Lady“ wurde dann noch einmal kräftig „verführt“ und an Land gebracht. In der Mittagspause gab es dann reich lich zu Essen der Kopp war schon besser und so saß ich noch in der Messe und lauschte den Gesprächen der Seeleute.Doch da wurde ich auf einmal angesprochen und der Scheiß sagt ich solle mal rausgehen es gibt was was ich noch nicht hören brauche.Dieses weckte meine Neugier und ich ging um den Poopaufbau , wo an der Vorderseite zur Messe zwei Bulleis waren die offen standen. Ich lauschte und hörte allerhand Schweinkran was die Seeleute sich d erzähltten und immer wieder von einer „ Gummifotze“ worunter ich mir da noch garnicht vorstelen konnte.So ging der Tag mit Decksarbeiten und Stauholzsammel und stapeln zuende. Die Lucken wurden zugezogen. In Nordenham lag das Schiff zum löschen von Munition aus USA, daher waren an Land auch laufende Feuerlöschkanonen vorhanden, die auch von besoffenen Landgangsheimkehren auf ihre Funktionstauglichkeit hingetestet werden mussten und so landete so mancher Strahl im Laderaum und die Docker’s kackten ab., was wieder Knappi auf den plan rief. Es fing also gleich lustig an beider Christlichen Seefahrt.Löschen wurde erst mal gestoppt da einige Schauerleute  nass waren. Nach dem Löschen ging die erste Teilreise los .Zum Festmachen und Leinen los wurde ich auf der Back eingeteilt wo ich beim Einholen der Leinen schon kräftig zupacken mußte um die Leinen schön festmacheklar auf der Back aufzuschießen.Danach  wurde ich auch gleich zur Seewache eingeteilt und zwar mit den I.Off. auf  „vier -acht Wache. In Bremen lief dann alles normal, es wurden einige Kisten gelöscht und so ging die Reise weiter die Weser wieder runter an LT Rote Sand vorbei nach Elbe 1 in die Elbe Richtung  Hamburg . Da es nachts passierte habe ich nicht so viel davon mitbekommen da ich von der Seeluft ja auch schnell müde wurde, so habe ich mich in der Freiwache hingehauen. In Hamburg wurden dann wieder Kisten und allerhant mir noch unbkanntes Stückgut geladen.Zum Abend sind wir aus Hamburg wieder ausgelaufen.Ich muße dann in der Nock noch bis um20.00h Ausguck gehen und dann nichts wie ab in die Koje. So ging es über Bremen, Rotterdam, Antwerpen, wobei mir die Häfen Rotterdamm und Antwerpen gar nicht gefallen haben. Es roch hier fürchterlich nach Benzin , Gas und sonst wie für mich ekelig.Doch auch das habe ich überstanden und doch viele neue Eindrücke von dieser Welt gesammelt und so ging die Reise in Richtung USA dann auch endlich los.  Auf der Nordsee und im Englischen Kanal sah ich noch Schiffe die mir bekannt waren,unter anderem auch der schwedischen Dampfer „ Arton“  ( Dreiinsel Schiff) auf dem ein bekannter von meinen Eltern im Skagerrak von Bord gespült wurde mit dem I.Off. Was mich sehr bewegte, da er genau so wenig zu See sollte wie ich. Das trieb mir dann doch eine Träne in die Augen und ich mußte an "Klaus" denken. weil ich mich schon früh für die Seefahrt interessierte. Doch das  das Fernweh  ,was „ Ronny“oder „ Freddy“ doch immer besungen haben, aber schnell auch das erste Heimweh nach meiner letzten Freundin. Ich lebte mich in den Seefahrtsalltag ein, lernte nachts  um 03.30h auf stehen und mit Knappi Seewache gehen.Alles melden was ich sah. In der Nordsee war das Wasser tübe und nichtso schön klar wie ich es aus der Ostsee her kannte, von meinen Segeltouren bei der Marine – Jugend wo ich ja schon vieles für die Seefahrt gelernt hatte und auch kleine Seebeine gewachsen sind. Ich mochte da leidendschaftlich gerne Kuttersegeln und vernüftig Pullen habe ich da auch schon gelernt.

Nun mußte ich dann auf der Nordsee auch die erste Seewache im Leben gehen und da ich schon einiges kannte, wußte ich also auch das ich alles was ich in der Nock oben sah sofort den WO zu melden hatte. Ich lernte „ goldgelben Tee“ zu kochen, ihn auf die Brücke zu bringen ohne zu verschütten und so dampften wir in den Englischen Kanal an Feuerschiffen vorbei und Leuchttürmen , und jedesmal dachte ich über die Menschen dort nach und was die da machen und wie sieht es bei denen aus.So vergingen die ersten Tage meiner neuen Zukunft, und ich machte mir so gedanken ob ich vielleicht doch lieber in der Lehrwerkstatt bei HDW Maschinensclossen hätte lernen sollen, aber dann kam wieder dieses Fernweh, die vielen fremden Länder und vor allem Amerika, da wollte ich hin.

Tja; und dann ging es auf den großen Atlantik hinaus nach Amerika, da wollte ich in meinen Träumen immer hin, den da war Elvis ,der Rock’n Roll und die anderen Musiker die ich kannte aber hier nicht hören  durfte, man nannte es  Negermusik,das war noch nicht genehm in den Ohren der "Alten"man sage nur, so etwas hört man nicht.

Auf dem Atlantik bekamen wir dann auch stürmisches Wetter ,was ich ganz toll fand um auch meine Seefestigkeit zu testen und mich vor den Anderen nicht zu blamieren, wenn ich nicht Seekrank würde , da ich als Junge in den Ferien schon oft bei bekannten auf dem Fischkutter mitgefahren bin und in der Marine-Jugend alles über Seefahrt gelernt habe. Bei so einen Wetter lernte ich dann auch  das Farbewaschen kennen, was eine tolle Beschätigung und eine Arbeit  für Tage wo der „Scheich“ nix anderes für uns hatte.So wuschen wir nun den  Mitschiffsaufbau  und arbeiteten uns vor bis zum Bereich der Kombüse , ich war  mit dem Waschen der Kombüsenbulleys beschäftigt ,als es mich wie meine Natur so ist, überkam, gegen das Bulley zu klopfen , der Koch guckte und ich spuckte kräftig gegen die Scheibe verwischte es mit dem Halbmond und schon setzte sich der Koch mit Messer bewaffnet in Bewegung, an Deck und hinter mir her, auf’s Vorschiff ,die Back hoch und zurück. Da ich aber Jünger war, war ich auch schneller als er, man nannte Ihn auch "Eier-Meier" ;bekannt auf allen Weltmeeren. Von nun an musste ich immer in Begleitschutz oder auf der anderen Seite an der Kombüse vorbeigehen. Was ich aber im Laufe der Reise wieder legte. Gott sei Dank hatten wir einen Messesteward der das Essen in Pötten von mittschiffs holte, so musste ich da nicht hin, sonst hätte der Chef mir sich noch ‚n paar an die Ohren gegeben. Aber auch so etwas legt sich in der Seefahrt und später wird beim Bier darüber gelacht und es gibt Gesprächsstoff..So fuhren wir über den großen Teich, das Wetter wurde immer besser und am Wochenende wurde volle Seewache gegangen , mit zwei Mann und Handsteuern,toll damit es auch jeder kann. Nun war ich am Ruder,noch etwas unsicher, weil der Kreisel immer andersrum will als die Gedanken,oder als man meint zu steuern, und so ist es dann auch passiert, dass ich dem Tanker ausweichen sollte, ich auf den Kompass guckte und dann nach der Falschen Seite drehte. „ Knappi“  bekann ein Anfall, stotterte seine Zuckungen am Mund wurden mehr und ich wusste nun gar nicht mehr wo der Hammer hing. Es war aber auch zu lustig wie erstotterte und seinen rechter Mundwinkel immer in richtung Ohr zuckte, und ich nicht wusste ob ich schallend lachen sollte oder muffe haben musste was da noch passiert.Aber es ging alles klar ,ich bekam eine Standpauke und musste nachmittags von 1600-1800h sicheres steuern lernen.

So gingen die Tage auf meiner ersten  Atlantiküberquerung zu ende und die innere Spannung was Amerika mir bieten würde stieg um so näher wir kamen.

Dann der Sonntag morgen an dem dieses Land der Sehnsucht erreicht war. Einlaufen in Wilmington N.C. Der Pilot an Bord und den River hoch nach Wilmington, die Luft süßlich warm und ein ewiges gepiepe von den Grillen. Einlaufen und  mit Backbordseite festmachen an der Pier, soweit verlief auch alles noch gut, dann die Gangway ausbringen,was schon mit viel Tara und Hallo von der Bühne ging und Knappi immer dabei. Die Staatstreppe war nun an Land und ein Matrose entdeckte vor dem Blechschuppen ein Jeep, na toll; rein in das Auto und starten hin und her und rumps in das Schuppentor. Jetzt kam hecktik auf , das Tor aus den Angeln und der Jeep da unter,alles gröhlte und lachte, auch der Scheich ( Erich Ente) bekam sich nicht mehr zusammen vor Lachen, nur der 1.Off. Knappi zuckte am Maul und stotterte was die ganze Stimmung noch erheiterte , weil einige meinten sie mussten das auch noch nachmachen. Nach einer gewissen zeit legt sich alles  und man ging zur Tagesordnung über und wir wieder auf unser Achterschiff. Es war ein Sonntag, Frühstück war hinter uns ;Eier nach Wunsch, hochkannt , mexiko oder gar keine und so hing jeder seinen Gedanken nach.

Ich guckte  von Bord auf die Stadt, die auf der anderen Seite des Rivers lag.

Am späten Nachmittag beschloss ich etwas an Land zu gehen und so spazierte ich im Hafengelände umher, bis auf dem Parkplatz der LKW’s angekommen war, die mich sogleich faszinierten; dolle Sattelschlepper und der Teufel ritt mich und ich stieg ein und startete. Etwas vor etwas zurück ;aha mit zwischengas und los ging die Tour auf dem Gelände immer noch mal eine Rund ,war ja keiner da. Dann rückwerts wieder auf den Parkplatz und boing war ne Beule im Führerhaus, aber das Ding stand wieder auf seinem Platz.Ich schlich mich dann mit schlechtem Gewissen an Bord.

Am nächsten Morgen sollte gelöscht werden , der Tag fing normal an doch auf einmal kamm „ Knappi“ mit dem Bootsmann und fragten was da los war, die Polizei war an Bord und wollte wissen wer mit dem Gabelstabler inden Hafen gefahren ist ,wer die Beule gefahren hat und wer einen Stabler auf der Strasse in den Graben gesetzt hat. Da ich nun grosse Muffe hatte,habe ich alles bestritten und so getan als wenn ich nichts wuste. Da ich als Moses noch für anständig gehalten wurde glaubte man mir. So zogen alle ab und ich war froh als wir aus dem ersten Amerikanischen Hafen wieder raus waren.

In der Messe am Abend erfuhr ich dann die ganze Wahrheit  Bootsmann Erich und ein Matrose haben die anderen Fahrzeuge in den Bach b.z.w Graben gesetzt. Da ich nun keinen verraten hatte ,hatte ich bei Erich eine gute Nummer und der Jungmann stand nun hinter mir auf der Rangliste, außerdem hatte ich an Deck schon Seemannschaftserfahrung durch meine Marine-Jugend Zeit.So ging die Reise über Brunsville, Jacksonvillenacht Tampa als Letzter Hafen der Ausreise und ohne weiere Zwischenfalleweiter und dann so wieder zurück. Die Eindrücke waren überweltigend für mich, das schöne warme Wetter , die Gerüche dieses fremden Landes, ich war rundherrum beeindruckt.In Jacksonville machte ich noch einen Landgang und begab mich in die Negerviertel , und konnte so mitbekommen wie dort unter anderem in einer Kirche gesungen wurde, das hat mich als 16jähriger sehr beeindruckt, da solche Musik bei uns noch nicht so üblich war.Weiter ging es dann nach Morehead City, wo wir dann in Luke 3 u. 4 Munition für die Amerikanischen Bezatzungmächte in deutschland luden.Von dort fuhren wir dann wieder über den Atlantic bei schönem Wetter zurück in die Heimat.Erster Hafen war wie üblich Antwerpen ,dann Rotterdam, Bremen und Hamburg.In Hamburg bin ich dann ausgestiegen, weil ich auf der Seemannschule in Travemünde angemeldet war.So nahm ich meinen Seesack und reiste mit dem Zug nach Hause. Das war dann die erste Reise mit vielen Eindrücken von Amerika, nur mein Idol „Elvis“ hatte ich nicht gesehen,aber sonst war es beeindruckent.Ich macht dann etwas Urlaub und spielte großen Seemann und wurde bewundert das ich schon in Amerika war, mußte meinen Freunden berichten und auch etwas dazu spinnen. So ging die Zeit bis zu meine Eintreffen auf de Seemansschule in Travemünde vorrüber.Bis ich dann am 01.Okt.1963 auf der Schule eintraf, aber das ist eine neue Geschichte.

 

 

                        
MS Syllum das erste Seefahrtsbuch
Handwerkszeug

    

Das Handwerkszeug eines deutschen "Matrosen m.B.".

 Ich hatte es immer mit auf See dabei, und habe es in der Stückgutfahrt viel gebraucht. Auch Segelnähen war uns nicht fremd.

Mein Takelbeutel

Für diese Arbeit zum Abschluß auf der " Mosesfabrik" gab es ein " gut" Nach 47Jahren sieht das Ding eigendlich noch ganz passabel aus.

MEINE KAJÜTE

Ja Leute; und hier ziehe ich mich zurück wenn mir alles am A.... vorbei geht, oder ich weiter an meinem angefangenen Buch über die Seefahrt ( siehe Startseite) weiter schreiben will, oder einfach mal wieder in einer Steuermanns-Kajüte "wie früher auf meinem Kümo" ruhen möchte um an meine Seefahrtzeit zu denken.

Hier mach ich die Tür zu und es fehlt eigendlich nur noch das Geräusch der Maschine.....Kar-toffel....Kar-toffel....Kar-toffel und alles passiert revue.

Und wenn ich dann nichts mehr weiß, dann schreibe ich vielleicht noch mal was über 26 Jahre Hafenmeister in Strande. Ich habe da noch so manche Leiche im Keller, das könnte für diesen und Jehnen sicher unangenehm werden....lach lach..schmunzel.

Aber auch über die vielen schönen Verbindungen zu den schönen und Reichen die ich so hatte.Auch das war eine interssante Zeit.